Bis bald!

Bis bald!

Das Radabenteuer ist vorbei. Von meiner Haustüre bis ins Herz der Slowakei, dem Hauptplatz von Banská Bystrica. 4 Tage, 483 km, 3.000 Höhenmeter. Das Ziel erreicht und auch wieder gesund zu Hause angekommen.

Eine schönere Ankunft in Banská Bystrica hätte ich mir nicht vorstellen können. Am malerischen Hauptplatz wurde gerade der Maibaum aufgestellt. Den Platz hatte ich von meiner letzten Reise vor über 20 Jahren noch in bester Erinerung und hat in dieser Zeit kein bisschen seiner Schönheit eingebüßt. Der Auftritt einer slowakischen Kindervolkstanzgruppe war das i-Tüpfelchen.

Hier wird der Maibaum noch mit Haflingern herbeigebracht

Banská ist die sechstgrößte Stadt der Slowakei und das Zentrum der Mittelslowakei. Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem Bergbau, der eingestellt ist, verbunden. Umgeben von der Niederen Tatra lädt es auch zum Wandern und Mountainbiken ein – noch ein Grund wiederzumkommen?

Die Zugfahrt nach Hause war ausgesprochen angenehm (abgesehen von der fehlenden Klimaanlage im Zug). Die slowakische Eisenbahn hat moderne Waggons mit ausreichend Fahrradabstelplätzen – kein Vergleich mit Rumänien. Der überaus günstige Preis von 12€ inkl. Rad für die 3 1/2 stündige Fahrt von Banska nach Bratislava sei hier nur am Rande erwähnt.

Für mich gibt es keine bessere Art ein Land zu bereisen als mit dem Rad. Ein absolutes Freheitsgefühl (‚Frei wie ein Vogel wie ich es gerne nenne‘), gepaart mit größtmöglicher Flexibilität und Spontanität für Zwischenstopps. Am Rad ist man immer nah dran um die Umgebung und die Natur hautnah wahrzunehmen. Jeden Tag gibt es neue Entdeckungen und Erlebnisse. Für mich kommt noch die körperliche Herausforderung, meinen Körper zu pushen und meine Grenzen auszutesten hinzu.

Was folgt jetzt? Schon am Weg nach Hause kommen neue Ideen für nächste Touren. Die Alpenüberquerung mit dem Rad steht schon länger auf meiner Liste und dann natürlich der Wunsch auch mit Frau und Tochter auf Radreisen zu gehen und die Leidenschaft weiterzutragen.

Im Zug nach Hause hat mich die traurige Nachricht des unerwarteten Todes des Vaters eines Freundes und Unternehmers getroffen. Es zeigt mir deutlich wie schnell das Leben vorbei sein kann, umso mehr fühle ich die Dankbarkeit dafür was ich gerade erleben durfte und was ich noch erleben darf.

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