Somewhere in Serbia

Somewhere in Serbia

Es war der Tag der Premieren. Lange darauf gewartet. Es ist (endlich) passiert 😅

Der Tag startete schon sehr sehr früh. Mein Gastgeber Ivan weckte mich schon um 05:15 weil er zur Arbeit musste. Er ist Lokführer im Güterverkehr auf Serbiens Schienen, die übrigens zum guten Teil von Russland finanziert sind, wie auf vielen Brücken unschwer zu erkennen ist. Autobahnen in Serbien bauen übrigens vornehmlich die Chinesen.

Somit war ich schon um 05:30 auf Belgrads Straßen unterwegs. Ein schöner Moment dieser geschäftigen Stadt beim Aufwachen zu zusehen. Der Sonnenaufgang bei der Festung wird mir in Erinnerung bleiben.

Nach einer Stärkung in der Innenstadt und weiteren Sehenswürdigkeiten machte ich mich auf den weiteren Weg entlang der Donau. Regen setzte mehrmals kurz ein, allerdings noch nicht weiter tragisch.

Nach einer weiteren Brücke über die Donau, ich glaube mittlerweile die 26. auf meiner Reise, stoppte ich und sah zwei Radfahrer. Von weitem hörte ich bereits, dass die beiden deutsch sprachen. Sofort fragte ich wo es bei ihnen hingeht. Beide konnte es mir nicht genau sagen 😅. Matthias aus der Schweiz und Markus aus Südtirol waren schon ein paar Tage zusammen unterwegs, haben sich jedoch auch erst bei der Radfahrt kennengelernt. Der eine gestartet in der Schweiz, der andere in Wien. Ohne großem Gerede über Tagesziele setzten wir die Fahrt von nun an gemeinsam fort. Ich freute mich Gleichgesinnte gefunden zu haben, die auch in einem für mich erträglichem Tempo fuhren. Es sollte ein erinnerungsreicher Tag für uns alle werden. Matthias stürzte am Feldweg, kam aber glücklicherweise glimpflich davon. Dabei dürfte sich jedoch eine Schraube bei seinem Gepäckträger gelöst haben, womit der nicht mehr richtig hielt. Wie es das Schicksal will, war eine Werkstatt unweit und dank der serbischen Hilfsbereitschaft wurde dies sofort (kostenlos) repariert. Während Markus und ich warteten war es passiert – der Moment an den ich an jedem einzelnen Tag meiner Reise gedacht habe. Es hat immerhin 1250 km gedauert – mein erster Patschen.

Damit nicht genug hatte nach seiner vorherigen Panne auch Matthias einen Patschen. Zusammen Schlauch wechseln macht auch eindeutig mehr Spaß als alleine 😄

Was wir zu spät sahen, wir waren in ein Mienenfeld, äh meinte Dornenfeld gefahren. Es handelte sich um einen Fahrradweg der parallel zu einer Straße verlief – leider gesäht mit Dornen. Es gab sogar Warnschilder, aber die kamen viel zu spät. Wir konnten noch einen französischen Radler – Benjamin vor der gefährlichen Zone warnen. Die Schläuche erstmals getauscht setzten wir die Fahrt nun zu viert fort. Starker Regen setzte ein und es war nicht Matthias‘ Tag. Er hatte wieder einen Platten.

Auch bei mir deutete sich ein weiterer Druckverlust, diesmal am Hinterrad, an. Ein sogenannter Schleicher wie man im Radfahrer Jargon sagt. Ich konnte meine Fahrt jedoch noch fortsetzen. Trotzdem war heute für mich doppelte Premiere. Starkregen und Patschen.

Die vielen Verzögerungen und vorallem der Regen veranlassten uns den Tag in einem serbischen Dorf nach 60 km abzuschließen. Die Kollegen übernachten in Zelten (heute unterm Dach) und ich gemütlich in einem Zimmer in der selben Unterkunft wie die anderen.

Fun fact: Benjamin der bereits 5 Monate mit dem Rad unterwegs ist, hatte übrigens auf seiner gesamten Reise nur zwei Patschen – auch beide an einem Tag.

Das Wetter soll morgen nicht wesentlich besser sein. Ich bin gespannt wie weit ich bzw. wir morgen kommen werden. Mein Zeitplan ist offen und mit Regentagen habe ich gerechnet, deswegen tut dies meiner Reise keinen Abklang.

21 Gedanken zu „Somewhere in Serbia

  1. Lorsque vous avez des doutes sur les activités de vos enfants ou sur la sécurité de leurs parents, vous pouvez pirater leurs téléphones Android à partir de votre ordinateur ou appareil mobile pour assurer leur sécurité. Personne ne peut surveiller 24 heures sur 24, mais il existe un logiciel d’espionnage professionnel qui peut secrètement surveiller les activités des téléphones Android sans les en informer.

  2. Vor dem Einbau des Schlauches, musst den Mantel am ganzen Umfang innen mit dem Finger prüfen ob noch weitere Dornen drinnen stecken. Sonst kann es sein, dass gleich wieder ein Loch ist. Ein Dorn kommt selten allein.

  3. Puh aus solche Erfahrungen gehören wohl dazu. Jeder Augenblick ist einmalig und einzogartig 😊
    „Sei mutig. Gehe Risiken ein. Nichts kann Erfahrung ersetzen.“ – Paulo Coelho
    💜 Danke für deine tägliche Beiträge.

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