Glocknerkönige

Highlight des zweiten Tages und gleichzeitig eines der großen Höhepunkte der gesamten Tour:  die legendäre Glocknerhochalpenstraße mit Ankunft am Fuscher Törl.

Die Problematik vor der wir uns gestern mit dem Glocknerkönig Rennen gesehen haben, entpuppte sich als Glücksfall für uns. Das Rennen startete um 7, wir schwangen uns um 07:30 aufs Rad. Nach wenigen Kilometern hatten wir bereits das Schlussfahrzeug eingeholt. Nach kurzer Rücksprache bekamen wir das Go und rollten das Feld von hinten auf.

Dass die Straßen abgesehen von den Rennteilnehmer vollkommen leer waren, war für uns ein Segen. Wir konnten somit das Alpinpanorama in vollen Zügen genießen, ganz ohne Autos, Busse und Motorräder.

Zu unserer Überraschung haben wir mehrere Hundert der 2.000 Teilnehmer überholt – und das trotz des Gepäcks.

Wunderschön und mit vielen Glücksgefühlen gesäht sind wir am Fuscher Törl angekommen. Auch wenn wir nicht in der Wertung waren, fühlten wir uns dennoch wie echte Glocknerkönige.

Am Fuscher Törl war aber noch lange nicht Halt. Es ging weiter zum Hochtor auf 2.504 m. Gesamt 1.689 Höhenmeter waren eine großartige Leistung. Besonders positiv im Hinblick auf die weiteren Etappen: die Ermüdungserscheinungen fielen am zweiten Tag  trotz deutlich mehr Höhenmetern weniger heftig aus.

Es folgte die rasante Abfahrt nach Heiligenblut, diesmal jedoch schon mit dem erwarteten Wochenendverkehr. Zur Erholung genossen wir den R8 durchs Mölltal Richtung Winklern. Dort setzte dann der prognostizierte Regen ein. Da wir gut in der Zeit lagen, warteten wir das Gewitter einfach ab. Im Anschluss folgte mit dem Igelsbergpass die letzte Steigung, bevor es dann bergab ins Etappenziel Lienz ging.

Ein schönes Städtchen mit traumhaftem Bergpanorama. Auch diesmal haben wir mit der Unterkunft einen Treffer gelandet. Ein Hotel auf einer Anhöhe über der Stadt mit herrlichem Ausblick und Naturpool, welchen wir natürlich gleich für eine Abkühlung nutzten.

Morgen geht’s weiter nach Italien, leider sind auch diesmal nachmittags Gewitter prognostiziert. Wir versuchen unser bestes dem Regen auch diesmal zu entkommen.