Transalp 2025 Tag 4

Transalp 2025 Tag 4

Dem Zufall gedankt

Was für ein Tag … wieder voller Erlebnisse. Und wieder ist unser Plan trotz einiger Wendungen voll aufgegangen.

Der Tag startete denkbar schlecht. Der erste Blick aus dem Fenster verhieß nichts gutes. Es hatte nicht nur die ganze Nacht durchgeregnet sondern auch gleich den ganzen Morgen.

Wir warteten erstmal den schlimmsten Regen ab. Um 10 ließ der Schauer nach und wir starteten. Aufgrund der Prognose änderten wir die Route. Wir wählte einen direkteren Weg und kürzten die Etappe um 20 km. Was wir allerdings nicht wussten war, dass die Route dadurch nicht nur auf Straßen sondern auch auf Wanderwegen verlief. Das hieß aufgrund des rutschigen Terrains teils rauf- und auch wieder runterschieben.

Glücklicherweise war der Regen nicht ganz so stark wie prognostiziert und viel schwächer als gestern. Dafür jedoch sehr wechselhaft. Das bedeutete des Öfteren:  Jacke an – und Jacke wieder aus.

Es folgte trotz kleinerer Schauer ein angenehme Fahrt. Durch Alta Badia, Corvara folgte die Route hinauf zum Passo Campolongo und hinunter nach Arabba.

Das traumhafte Bergpanorama blieb uns aufgrund der Wolken meist verborgen, dennoch blitzten das ein oder andere Mal die traumhaften Berggipfel durch.

Der Passo Staulanza verlangte uns zum Ende nocheinmal alles ab. Danach ging es nur noch abwärts in unser Etappenziel.

Unsere größtmögliche Flexibilität (nix im vorhinein zu buchen) wäre heute beinahe ins Auge gegangen. Angekommen in Pecol, die Ernüchterung: alle Unterkünfte und Hotels haben zu dieser Jahreszeit geschlossen. Alle? Nein, einziges 4* Hotel war geöffnet. Mit großer Hoffnung dort angekommen wurden wir zugleich abgewiesen – ausgebucht. Zeitgleich mit uns kam auch ein Bus mit koreanischen Touristen im Hotel an. Die glückliche Fügung des Himmels folgte: Eine Koreanerin erkannte unsere verzwickte Situation. Kaum zu glauben, aber die Herzlichkeit der Menschen kennt keine Grenzen. Sie sagte uns, dass sie noch ein Zimmer in einem Apartment hätten was von ihrer Gruppe nicht gebraucht wurde, aber bereits bezahlt sei. Ein Telefonat später und wir hatten ein Zimmer und das auch noch kostenlos. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Wir dankten von Herzen und nahmen dieses generöse Angebot liebend gerne an.

Die nächste Herausforderung um 7 noch eine Abendessen zu finden. Kaum zu glauben, aber alle Pizzerien, Bars und anderen Restaurants waren auch zu. Also zurück zum Hotel wo wir schon abgelehnt wurden. Es folgte ein strenger Scan der Rezeptionistin über unser Fahrradoutfit, aber auch sie zeigte letztendliche ein Herz und ließ uns zum Dinner bleiben. Was für ein Tag.

Learning: in Südtirol und den Dolomiten haben die meisten Tourismusbetriebe zu dieser Jahreszeit noch geschlossen. Besser planen nächstes Mal  .

Achja heute ist Weltfahrradtag – what an Adventure for this day ❤️

3 Gedanken zu „Transalp 2025 Tag 4

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